Auf einen Blick
Eröffnung | April 2018 |
Fläche | 14 ha |
Bestand | Zweihundertjähriger Eichen- und Buchenbestand, darüber hinaus Ahorne, Birken, Lärchen, Kirschen, Kiefern, Ebereschen und neu gepflanzte, klimatolerante Baumarten |
Betrieb | Familiengeführt mit jahrhundertelanger, forstwirtschaftlicher Erfahrung |
Geschichte
Das Gut Eckendorf ist ein denkmalgeschütztes Rittergut an der Bielefelder Straße 222 in Leopoldshöhe im nordrhein-westfälischen Kreis Lippe.
Die erste, urkundliche Erwähnung des Gutes stammt vom 25. Mai 1036. In der Busdorf-Urkunde wird belegt, dass der Bischof Meinwerk von Paderborn dem Kanonikerstift Busdorf unter anderem den Haupthof Niederbarkhausen im heutigen Leopoldshöher Ortsteil Asemissen mit den dazugehörigen Vorwerken Eckendorf, den Hof Oerlinghausen, Menkhausen (heute Oerlinghausen), den späteren Meierhof zu Heepen sowie den späteren Meierhof Borgsen in Brackwede zum Lehen übergab. Eckendorf wird dort als Ykamannincthorp bezeichnet.
1628 kam das Gut in den Besitz des gräflich-lippischen Oberforst- und Jägermeister Arnold Schmerheim und erhielt den Status eines Rittergutes. Seine Blütezeit begann mit dem Erwerb durch die Familie von Borries 1774. Das Gut entwickelte sich zu einem herausgehobenen, landwirtschaftlichen Betrieb in der Region. Besondere Bedeutung hatte die 1849 gegründete Pflanzenzüchtung, die bis heute besteht und über die Saaten-Union vertrieben wird. Wichtig war vor allem die Rübenzucht. Sie ist so prägend für die Region, dass die Runkelrübe in das Wappen der Gemeinde Leopoldshöhe aufgenommen wurde. Das Gut ist heute über die weibliche Erbfolge im Besitz der Familie von Dallwitz.